Ich nenne es "Wir Haus"

Gerade spüre ich, wie sich die Sehnsucht in meinen Adern ausbreitet.
Obwohl er eben noch hier war, spüre ich wie ich mich nach seiner schützenden Umarmung sehne.
Seine schützenden Hände, zeichnen noch immer Muster auf meine Haut.

Ich fahre ihnen nach und denke an seine enorme Kraft die meinem tristen Alltag erleichtert.
Ich erlebe Liebe, so wie sie vollkommen macht.

Und dennoch hab ich angst davor meine Mauer, Stein für Stein abzulegen.

Ihm meinen Koffer voller Liebe zu öffnen.

Ihn rein sehen zu lassen, ihn sehen zu lassen wie viel er anrichten kann.

Da ist so viel was mich zerstört hat und dann kommt er.

Und ausgerechnet bei ihm hab ich die Sorgen.

Sorgen die nicht bei Menschen hatte, bei denen ich sie lieber hätte, haben sollen.

So traurig wie das hier ist, so viel davon ist Teil von mir und seinem Wir Haus.

Ein paar Blumen hier, ein paar Fenster und Gardienen da.

Aber wie lange wird es dauern, bis wir den Kamin und die Tür erbaut haben?

Ob er genauso viel angst hat wie ich?

Ich habe sie.

Und dennoch will ich bleiben, solange wie ich kann.
Beobachten wie meine Mauer schrumpft und unser Wir Haus wächst.

Ich werde geliebt.

In Liebe, Ninu.